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Bekannt werden mit Social Media


So machst du deine Malerei sichtbar

Social Media

Vielleicht hast du das auch schon gedacht: "Instagram? TikTok? Das ist doch nur was für junge Leute…" Viele in meinen Malkursen posten auf Instagram, einige haben sogar eine große Fangemeinschaft mit mehreren Tausend Followern aufgebaut. 

 

Aber die Wahrheit ist: Gerade als Künstlerin kannst du heute Social Media nutzen, um deine Bilder bekannter zu machen. Du musst kein Technik-Profi sein, keine Influencerin und auch nicht täglich posten. Es geht darum, Schritt für Schritt sichtbarer zu werden.

 

Mit diesem Artikel zeige ich dir, warum Social Media für deine Kunst so wertvoll ist, welche Formate es gibt, was Instagram & TikTok überhaupt sind und wie du ganz einfach loslegen kannst.

Warum Sichtbarkeit für deine Kunst wichtig ist

Viele meiner Kursteilnehmerinnen malen tolle Bilder, doch die meisten hängen nur zuhause an der Wand oder verschwinden in einer Mappe. Das ist schade! Stell dir vor, wie vielen Menschen deine Bilder gefallen könnten, wenn sie nur die Möglichkeit hätten, sie zu sehen.

 

Social Media ist heute die einfachste Möglichkeit, deine Bilder mit der Welt zu teilen:

 

Du erreichst Menschen, die deine Kunst mögen

Du bekommst meistens ein ehrliches Feedback

Du baust dir Schritt für Schritt eine kleine Fangemeinde auf

Du bekommst mehr Selbstvertrauen in dein künstlerisches Können

Du kannst potenzielle Käufer finden

 

Das Beste: Es ist kostenlos und du entscheidest selbst, welche und wieviele deiner Bilder du zeigen möchtest

Was ist Instagram und TikTok überhaupt?

Instagram ist eine Plattform, auf der du Fotos und Videos teilst, perfekt also, um deine Bilder zu zeigen. Menschen aus aller Welt können deine Kunst entdecken, liken und kommentieren. Du kannst anderen Künstlern folgen und dich inspirieren lassen.

 

TikTok ist bekannt für kurze Videos. Gerade kreative Inhalte funktionieren dort super: Ob du dein Bild mal kurz in Szene setzt oder zeigst, wie es entsteht, das bringt Aufmerksamkeit und macht Spaß. Auch hier findest du viele Gleichgesinnte.

Formate für deine Kunst auf Instagram & TikTok

Gerade am Anfang wirkt Social Media unübersichtlich, weil es verschiedene Arten von Beiträgen gibt. Hier die wichtigsten Formate:

Instagram:

Beiträge (Posts): Klassische Bilder oder Collagen deiner Kunst, ideal für fertige Werke.

 

Reels: Kurze Videos, meist 15–60 Sekunden, die immer aufs neue von interessierten Menschen entdeckt werden.

 

Trau dich, sichtbar zu werden. Du hast nichts zu verlieren und kannst viel gewinnen: Wertschätzung, neue Kontakte, Teilnahme an Ausstellungen und vielleicht sogar Verkäufe.

 

Folge mir für Inspiration:

Instagram: @gerhard_marquard.art

TikTok: @gerhardmarquard

 

Ich freue mich auf dich!


Facebook

Facebook und YouTube – Chancen für Künstler, die ihre Kunst bekannter machen wollen

Kunst sichtbar machen im digitalen Raum

Kunst lebt vom Betrachten. Ein Bild im Atelier mag schön sein, doch seine Wirkung vervielfacht sich, wenn es von vielen gesehen wird. Dank sozialer Medien müssen Künstler heute nicht mehr darauf warten, dass eine Galerie ihre Werke ausstellt. Stattdessen können sie selbst aktiv werden und ihr Publikum aufbauen. Neben Instagram und TikTok gibt es zwei weitere Plattformen, die für Künstler besonders interessant sind: Facebook und YouTube. Beide haben ihre eigenen Stärken und können dir helfen, Reichweite aufzubauen und deine Kunst einem größeren Publikum zu präsentieren.

 

Facebook – die Community-Plattform für Austausch und Sichtbarkeit

Facebook ist nach wie vor eine der größten Plattformen weltweit. Auch wenn jüngere Generationen stärker auf Instagram oder TikTok unterwegs sind, bietet Facebook Künstlern einzigartige Vorteile:

 

1. Vielfältige Zielgruppen erreichen

Während Instagram stärker auf visuelle Trends setzt, ist Facebook eine Plattform, auf der sich ganz unterschiedliche Altersgruppen bewegen – von Jugendlichen bis hin zu älteren Erwachsenen. Wer seine Kunst also nicht nur an ein junges Publikum richten möchte, findet hier eine breite Basis.

 

2. Eigene Künstlerseite erstellen

Mit einer Facebook-Seite kannst du dein eigenes digitales Schaufenster einrichten. Dort lassen sich Bilder deiner Werke hochladen, Ausstellungen ankündigen oder Einblicke in deinen kreativen Prozess geben. Anders als ein privates Profil wirkt eine Künstlerseite professioneller und ist darauf ausgelegt, von Interessierten gefunden zu werden.

 

3. Austausch über Gruppen

Ein großer Vorteil von Facebook sind die Gruppen. Es gibt unzählige Communities zu Kunst, Malerei, Grafikdesign oder Handwerk, in denen du deine Werke vorstellen, Feedback einholen und dich mit Gleichgesinnten austauschen kannst. Das schafft nicht nur Sichtbarkeit, sondern auch wertvolle Kontakte.

 

4. Gezielte Werbung

Facebook bietet ausgefeilte Werbemöglichkeiten. Schon mit einem kleinen Budget kannst du Anzeigen schalten, die genau die Menschen erreichen, die sich für Kunst interessieren, nach Standort, Alter, Interessen und mehr. Für Künstler, die Workshops oder Kurse anbieten, kann das ein entscheidender Vorteil sein.

Facebook: Die Plattform eignet sich perfekt, um eine Community aufzubauen, den Austausch mit Interessierten zu fördern und gezielt neue Kunstfreunde zu gewinnen.

YouTube – die Bühne für Geschichten und Prozesse

 

YouTube ist die weltweit größte Videoplattform und nach Google die zweitgrößte Suchmaschine. Wer Kunst nicht nur zeigen, sondern erlebbar machen möchte, hat hier ideale Möglichkeiten.

 

1. Einblicke in den kreativen Prozess

Kunst lebt vom Geheimnis. Doch viele Menschen sind fasziniert davon, wie ein Bild entsteht. Mit YouTube kannst du genau das sichtbar machen: Vom ersten Pinselstrich bis zum fertigen Werk. Das schafft Nähe, Transparenz und macht deine Kunst erlebbar.

Beispiel: Du filmst dich beim Malen eines Landschaftsbildes, erklärst nebenbei, welche Farben du wählst und warum. Solche Videos sind nicht nur lehrreich, sondern auch unterhaltsam.

 

2. Tutorials und Wissen teilen

YouTube ist eine Plattform für Lernen. Viele suchen dort nach Anleitungen: „Wie male ich ein Porträt?“, „Welche Acrylfarben sind die besten?“ oder „Was sind die Grundlagen der Farbenlehre?“. Wenn du dein Wissen teilst, baust du dir eine treue Zuschauerschaft auf, die dir langfristig folgt – und vielleicht später deine Kunst kauft.

 

3. Storytelling mit Videos

Anders als bei einem Foto kannst du in einem Video Geschichten erzählen: Warum hast du dieses Motiv gewählt? Welche Gedanken stecken hinter deinem Werk? Diese Geschichten geben deiner Kunst Tiefe und machen sie für Zuschauer unvergesslich.

 

4. Monetarisierungsmöglichkeiten

Ab einer bestimmten Reichweite kannst du mit YouTube sogar Geld verdienen - etwa durch Werbeeinnahmen, gesponserte Inhalte oder die Verknüpfung zu deinem Shop. Damit wird die Plattform nicht nur ein Marketing-Tool, sondern auch eine Einkommensquelle.

YouTube: Wer seine Kunst in Szene setzen möchte und bereit ist, regelmäßig Videos zu produzieren, hat hier die Chance, ein weltweites Publikum zu erreichen.

 

Facebook oder YouTube oder besser beides?

Die gute Nachricht: Du musst dich nicht unbedingt entscheiden. Beide Plattformen lassen sich wunderbar kombinieren:

 

Auf YouTube stellst du längere Videos ein (z. B. ein Tutorial oder „Making-of“).

Auf Facebook teilst du kurze Ausschnitte, Bilder oder Links zu deinen Videos und erreichst damit zusätzlich deine Community.

So verstärken sich beide Kanäle gegenseitig und du kannst deine Kunst gleich auf mehreren Ebenen sichtbar machen.


 

 Sofort umsetzbare Schritte

 

 

a) Dein bestehendes Publikum aktivieren

 

  • Newsletter aufbauen

  • Limitierte Mini-Editionen: Biete 20 × 20 cm-Werke oder hochwertige Prints (signiert, nummeriert) an. Niedrigere Einstiegspreise helfen, Käufer/innen zu gewinnen, die später größere Originale kaufen.

 

b) Preisstruktur klar kommunizieren

 

  • Eine transparente Preisliste nach Größe (z. B. 40 × 40 cm ab X €, 100 × 100 cm ab Y €) nimmt Hemmschwellen.

  • Verkaufspreis mit dem Künstlerfaktor berechnen: Höhe + Breite x Faktor = Preis                Der Faktor ist individuell und hängt u.a. von deiner Bekanntheit und dem Material ab. Denke immer daran, dass auch die Nachfrage den Preis bestimmt. Du kannst immer teurer werden, billiger werden ist eine fatale Sache. Sogar Picasso hat anfangs zu Spottpreisen verkauft.
  • Zeig neben jedem Werk ein Mock-up in einer Wohnung, damit die Kund*innen sich das Bild besser vorstellen können.

 

 

Reichweite & Bekanntheit aufbauen

 

 

Social Media mit System

 

  • Prozess zeigen, nicht nur fertige Werke: Kurze Videos vom Entstehungsprozess funktionieren auf Instagram Reels, TikTok, YouTube Shorts sehr gut.

  • Storytelling: Erkläre deine Inspiration, Farbauswahl, Materialbesonderheiten, das schafft Bindung.

  • 2–3 Posts pro Woche reichen, wenn sie konsistent sind.

 

Kooperationen & lokale Präsenz

 

  • Cafés, Concept Stores, Coworking Spaces: Hänge dort kuratierte Serien für 2–3 Monate, oft ohne große Kosten.

  • Kunstvereine & Open Studios: Teilnahme an Offenen Ateliers, lokale Kunstvereine oder Kunstmessen (Affordable Art Fair, lokale Kunstmärkte).

  • Innenarchitekten / Interior Designer: Sie suchen häufig genau solche abstrakten Werke für Kund/innen.

 

Verkaufsplattformen & Formate

 

  • Online-Galerien wie Saatchi Art, Singulart, Artmajeur, Artsy. Dort wird international gekauft, aber beachte Provisionen (ca. 30–35 %).

  • Print-on-Demand (nur ausgewählte Motive): als ergänzende Einnahmequelle, z. B. Art Prints auf hochwertigem Papier oder Leinwand.

  • Eigener Shop optimieren:

    • Klare Kauf-Buttons, Versandinfos (Rahmung, Lieferzeit, Rückgabe).

    • SEO: Blogposts zu Themen wie „Wie wählt man abstrakte Kunst fürs Wohnzimmer?“ bringen Such-Traffic.

 

 

Langfristige Hebel

 

  • Serien statt Einzelwerke: Käufer/innen lieben klare, zusammenhängende Kollektionen („Blauphase 2025“ mit 6–8 Bildern).

  • Kunstmessen und Förderprogramme: Recherche nach regionalen Stipendien, Städtischen Galerien, Kunstvereinen.

  • Sammler/innen pflegen: Persönliche Updates, Previews vor dem offiziellen Release – das schafft Stammkundschaft.


Pinterest

Artikel folgt im Oktober.


Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 18 Abs. 2 MStV ist, 

Gerhard Marquard, Josef-Kloo-Str. 1 B, 86899 Landsberg am Lech, August 2025

Mein Text darf ohne meine schriftliche Erlaubnis nicht in Kursen o.ä. verwendet werden. Auf Sozialen Medien darf dieser Artikel ohne Erlaubnis geteilt werden.

 

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