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Der Pinselwascher für den Oelmaler

Pinsel Wascher

 

Während des Malens mit Ölfarben werden die Pinsel in einem Gefäß mit Lösemittel ständig ausgewaschen. Das bedeutet, das Bindemittel- und Farbreste im Lösemittel treiben und sich dann auf dem Gefäßboden absetzen.

Warum braucht der Ölmaler einen Pinselwascher?

 

Dauert der Malprozess einige Stunden, sättigt sich das Lösemittel durch das häufige Auswaschen der Pinsel so stark mit den Farbresten, dass die Pinsel irgendwann nicht mehr richtig sauber werden. Nimmt man mit diesen mittlerweile unsauberen Pinseln erneut Farbe auf - z.B. ein leuchtendes Gelb, so wird - als Folge davon - aus dem Gelb beim Auftragen auf den Malgrund ein leicht grünliches bzw. ein "schmuddeliges" Gelb.

 

Acryl- oder Aquarellmaler schütten ihr Schmutzwasser an diesem Punkt einfach weg. Aber Lösemittel kostet Geld und außerdem ist hier der Gedanke an die Umwelt, nämlich möglichst wenig davon zu verbrauchen, angebracht. Der Pinselwascher schont also nicht nur die Umwelt, man spart damit auch Geld.

Insbesondere für Ölmaler ist ein Pinselwascher daher unerlässlich.

 Die Pinsel werden auf einem Sieb ausgewaschen, die Farbreste sickern dabei durch das Sieb auf den Boden. Da nun dieser Farbsumpf nicht ständig aufgewirbelt wird, bleibt das Lösemittel viel länger ungesättigt - also sauber.

Einen Pinselwascher kann man kaufen. Im Laufe der Zeit verkleben die Bindemittel der Ölfarben jedoch das innen liegende Sieb, so dass man  einen neuen erwerben muss. Fast umsonst ist dagegen der selbstgemachte Pinselwascher und besser finde ich den außerdem.

 

Bauanleitung:

 

Man braucht dazu ein verschließbares Gefäß (z.B. ein Schraubglas) und eine (Konserven-)Dose, die im Glas Platz hat.

 

 

 

In den Dosenboden macht man Löcher, zum Beispiel mit einem Stichling.

 

 

Die gelöcherte Dose übernimmt die Funktion des Siebes. Die Dose mit der gelöcherten Seite nach oben in das Gefäß stecken, mit Lösemittel auffüllen, fertig.

 

Lösemittel niemals in den Abfluß schütten! Lösemittel in der Mülldeponie oder beim Giftmobil entsorgen.

 

Personen die den Umgang mit Werkzeug nicht gewohnt sind sollten eine entsprechend ausgebildete Person mit dem Bau beauftragen. Für Verletzungen übernehme ich keine Haftung.


Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 18 Abs. 2 MStV ist, 

Gerhard Marquard, Josef-Kloo-Str. 1 1/2, 86899 Landsberg. Der Text darf nur mit meinem schriftlichem Einverständnis verwendet werden, Landsberg am Lech, 14. Mai 2017


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Kommentare: 1
  • #1

    Robert (Samstag, 16 Juni 2018 00:46)

    Hallo Gerhard,

    habe seit langem nach einer günstigen Lösung gesucht. Es gibt so etwas von Bob Ross für 25 Euro, für ein Metallsieb und Plastikeimer zu teuer. Deine Lösung ist genial einfach mit der Dose. Ich werde es morgen ausprobieren.

    Gruß